Riso Ritmico
Titel
Riso Ritmico
Jahr
2017
Medium
one-channel video installation, full HD, stereo, 16:9, 4‘20 min, loop
Masse
wandfüllend, ortsspezifisch
In der Vergangenheit hatte der Reisanbau eigene Rituale, die das kulturelle und soziale Leben der Region um Novara prägten. Die „Mondine-Frauen“ bewirtschafteten die Felder auf traditionelle Art und Weise und belebten die Region als Arbeits- und Lebensraum. Inzwischen gehören diese Rituale, wie beispielsweise das Fluten der Felder oder das Einsetzen der Setzlinge in Handarbeit, nicht mehr zum Arbeiterleben. Und die Arbeiterinnen sind aus dem Landschaftsbild verschwunden. Geprägt vom Rhythmus der Maschinen werden die Felder heute wie von selbst bewirtschaftet. Die Arbeit Riso Ritmico handelt von einer Generation, die in ihrer umgebenden Landschaft den Halt verloren hat. Das Video ist ein visuelles Essay über die abstrakte Ästhetik dieser Monokulturlandschaft und eine Reflexion über die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt.