Riso Ritmico

Titel

Riso Ritmico

Jahr

2017

Medium

one-channel video installation, full HD, stereo, 16:9, 4‘20 min, loop

Masse

wandfüllend, ortsspezifisch

In der Vergangenheit hatte der Reisanbau eigene Rituale, die das kulturelle und soziale Leben der Region um Novara prägten. Die „Mondine-Frauen“ bewirtschafteten die Felder auf traditionelle Art und Weise und belebten die Region als Arbeits- und Lebensraum. Inzwischen gehören diese Rituale, wie beispielsweise das Fluten der Felder oder das Einsetzen der Setzlinge in Handarbeit, nicht mehr zum Arbeiterleben. Und die Arbeiterinnen sind aus dem Landschaftsbild verschwunden. Geprägt vom Rhythmus der Maschinen werden die Felder heute wie von selbst bewirtschaftet. Die Arbeit Riso Ritmico handelt von einer Generation, die in ihrer umgebenden Landschaft den Halt verloren hat. Das Video ist ein visuelles Essay über die abstrakte Ästhetik dieser Monokulturlandschaft und eine Reflexion über die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt.

Installationsansicht, So’riso Amaro, Broletto, Novara, 2017, Johanna Gschwend & Moritz Hossli

videostill, Riso Ritmico, 2017, Johanna Gschwend & Moritz Hossli

videostill, Riso Ritmico, 2017, Johanna Gschwend & Moritz Hossli

Installationsansicht, morning star, K25, 2018, Johanna Gschwend & Moritz Hossli

Johanna

Gschwend

© 2023

Johanna

Gschwend

© 2023